Am Friedhof 3, 48739 Legden

Stadt Gescher,

die Stadt der vielen Möglichkeiten.

Als attraktive Kleinstadt im Herzen des westlichen Münsterlandes, mit mehr als 17000 Einwohner, bietet Gescher ein sehr vielfältiges Angebot an Möglichkeiten für Ausflüge, sowie für den Urlaub oder ein abwechslungsreiches Wochenende.

Die Stadt Gescher gehört zur „Parklandschaft des Münsterlandes“ ist hier vielerorts hautnah zu erleben und ein weit verzweigtes Netz von Rad-und Wanderwegen lädt ein zu einer Tour durch die wunderbare Umgebung mit seiner Natur.

Im Stadtzentrum von Gescher befindet sich das in ganz Deutschland einzige Westfälische Glockenmuseum, der Museumshof , das Westfälisch-Niederländische Imkereimuseum, sowie das Alte Kutschenmuseum.

Gut geführte Pensionen und Hotels laden auch zu einem längeren Aufenthalt in Gescher und Umgebung ein.

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Legden Hotel, Pension

Gescher Neuzeit

1570 brannte die Siedlung fast vollständig nieder. Der Wiederaufbau sowie Plünderungen und Einquartierungen während der Niederländischen Befreiungskriege und des Dreißigjährigen Krieges behinderten die Entwicklung der Siedlung.

Infolge der französischen Revolutionskriege wurde im Jahr 1803 das Fürstbistum Münster, zu dessen Amt Ahaus Gescher gehört hatte, auf dem Reichsdeputationshauptschluss aufgelöst. Das Kirchspiel gelangte unter die Herrschaft des Fürsten zu Salm. Von 1811 bis 1813 war Gescher Teil Frankreichs und ab 1816 als Teil des Kreises Coesfeld preußisch.

Das 1390 erstmals urkundlich erwähnte Haus Hall wurde 1855 durch den Münsteraner Bischof Johann Georg Müller in eine Stiftung umgewandelt, als „Erziehungsanstalt für verwahrloste Knaben katholischer Konfession“. Der Auftrag wurde 1929 erweitert um die Betreuung von Menschen mit Behinderung. Der Kirche gehörte Haus Hall seit 1837.

Aus der in Heimarbeit zu leistenden Verarbeitung von Flachs zu Leinen erwuchs während des 19. Jahrhunderts die technisierte Textilindustrie, die für das Wirtschaftsleben bis Mitte des 20. Jahrhunderts prägend werden sollte. 1904 wurde die Eisenbahnteilstrecke Coesfeld–Gescher–Borken in Betrieb genommen. Das 1906 gegründete Torfwerk im Süden der Bauerschaft Tungerloh-Pröbsting stellte die Keimzelle des heutigen Ortsteils Hochmoor dar.

Gegen den Widerstand des kirchlichen Trägers fielen mindestens 27 Jugendliche aus Haus Hall den T4-Mordaktionen der Nationalsozialisten zum Opfer.[13]

Obwohl in das gesellschaftliche Leben vollständig integriert (in den Nachbarschaften, bei der Feuerwehr, beim Militär und in Kriegervereinen) wurden nach fünfeinhalb Jahren zunehmender Ausgrenzung, Schikane und Bedrohung die jüdischen Familien Geschers Opfer von Ausschreitungen und Gewalt: Die Wohnungen und Geschäfte sowie die Betstube in der Armlandstr. 1a wurden bei den Novemberpogromen 1938 verwüstet und teilweise in Brand gesteckt. Alle männlichen Mitglieder der Familien Stein, Marx und Falkenstein kamen für ein bis drei Wochen im örtlichen Gefängnis in so genannte Schutzhaft.[14] Im Dezember 1941 wurden alle jüdischen Bewohner Geschers, 20 Personen jeglichen Alters, darunter die zweijährige Eleonore Stein (* 1. April 1939, ✡ Dezember 1941), ins lettische Riga transportiert, um dort ermordet zu werden.[15][16] Der 1867 eröffnete jüdische Friedhof existiert trotz zweimaliger Verwüstung.[14]

Textquelle Wikipedia